Informationen über bestimmte Luftbeimengungen



Allgemein

Der Deutsche Wetterdienst führt kontinuierliche Messungen von Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub PM2.5 an seinen Referenzstationen (Quadrate) und einjährige Messungen in Kurorten (Kreise) mit einer wöchentlichen Auflösung durch. Zusätzlich wird die Rußkonzentration im Feinstaub bestimmt.

Stickstoffdioxid kann bereits in geringen Konzentrationen Reizungen von Augen und Schleimhäuten insbesondere des Atemtraktes auslösen. Durch Langzeiteinwirkung steigt das Risiko für Atemwegserkrankungen (z.B. chronischer Husten, Bronchitis). Mittlerweile gilt Stickstoffdioxid auch als krebserregend. Feinstaub und der darin enthaltene Ruß besitzen ebenfalls eine hohe gesundheitliche Relevanz. An der Oberfläche der Partikel können sich toxische und kanzerogene Substanzen wie Ruß, PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe) oder Schwermetalle anhaften. Die Partikel sind imstande, tief in die Lunge einzudringen. Lagern sich diese im Lungengewebe ab, können Entzündungsreaktionen bis hin zu chronischen Erkrankungen (z.B. Bronchitis, Asthma, COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung)) ausgelöst werden.

Im Gegensatz zu den Messungen der Länder, sollen hier keine Grenzwerte überwacht werden, sondern im Rahmen des Klima-Monitorings Erkenntnisse über die Hintergrundbelastung gewonnen werden. Aus diesem Grund werden auch keine Tagesmittelwerte mitgeteilt, sondern hier sind Wochenmittelwerte ausreichend.

An bestimmten Sondermessstellen (Dreiecke) werden zusätzlich Messungen zur Qualitätssicherung durchgeführt. Dafür werden die etablierten Messverfahren des DWD mit anderen Messverfahren verglichen.